Die Fans von Rudy Giovannini sind eine Macht

Pößneck. Es war Sänger Frank Schöbel, der 1987 mit dem Titel „Fans sind eine Macht“ einen Text von Jochen Petersdorf zum Ohrwurm machte. In dem Lied wird die Bedeutung und die Macht der Fans umrissen.

Die letzten Wochen, Tage und Stunden der Organisation und Durchführung des diesjährigen Weihnachtskonzertes mit Rudy Giovannini belegen, was dieses Lied auf den Punkt bringt. Rudy Giovannini hat unzählige Fans, gerade im Mitteldeutschen Raum, die immer und immer wieder die Konzerthallen füllen. Darunter sind auch Fans, die ­organisieren, umorganisieren und richtig zupacken können.

Fans, die organisieren und zupacken können

In Pößneck waren jetzt genau diese Eigenschaften gefordert. Nach dem Ausfall der Kirche als Auftrittsort musste ein neuer Saal gefunden und das Publikum von dem Ersatzort überzeugt werden. Nach einem Tanzstundenball mit viel freier Fläche mussten am Sonntagfrüh 67 Tische und über 400 Stühle durch den Saal bugsiert und so angeordnet werden, dass möglichst jeder einen guten Blick zur Bühne hat. Im Liedtext reichen sieben oder acht Fans, es kamen aber mehr, die der Shedhalle­ ­Gemütlichkeit einhauchten.

Seit über zehn Jahren tritt der Sänger aus Südtirol in der Region auf und immer wieder gibt es Gäste, die zum ersten Mal den Weg zu einem seiner Konzerte finden. Angelika Schemmerling gehörte am Sonntag dazu und sie war begeistert vom Menschen Giovannini. „Seine wunderschöne Stimme, vereint mit Charme, Witz und auch Tiefsinnigkeit, einfach toll.“ Im Nachhinein gesteht die Frau aus Trannroda: „Eigentlich konnte ich mir nicht vorstellen, dass es so schön wird. Ich bin nur meiner Mutter zuliebe mitgegangen und nun bin ich auch sein Fan.“ Manfred und Karin Kutscher aus Pößneck lobten darüber hinaus die wohlige Wärme, die gelungene Gestaltung des Raumes und die Versorgung. Tatsächlich wieselten die Servicekräfte durchweg und lautlos durch die Reihen, um alle Gäste mit gewünschten Getränken, Kaffee und Kuchen zu versorgen.

Und Rudy Giovannini selbst? Er stellt nach diesem 21. Konzert auf seiner Weihnachtstour durch Deutschland fest, dass hier die Stimmung mit am besten war und lobt das sehr schöne Ambiente. Dass diese Aussage keine Höflichkeitsfloskel war, zeigte sich in der spürbaren Freude, mit der Giovannini über zwei Stunden lang auf der Bühne, mitten im Saal und am Autogrammstand präsent war.

Schade, dass sich das Wort Fan nicht steigern lässt. Die aktivsten Pößnecker, Marianne Krause und Helga Weithase, hätten für ihr Engagement den Titel verdient und natürlich auch Rosemarie aus Cottbus. Seit vierzehn Jahren besucht sie Konzerte des Carusos der Berge und am Sonntag war es ihre 623. Begegnung mit ­Rudy Giovannini.

Nächstes Konzert in Pößneck am 12. Mai 2017

Zur Veranstaltung wurden bereits die ersten Karten für „Die Tournee 2017“ verkauft. Die Tickets sind in den üblichen Vorverkaufsstellen erhältlich. Am 12. Mai 2017 wird Rudy Giovannini, wie bereits berichtet, das Publikum im Pößnecker Schützenhaus mit Traummelodien durch den Frühling begleiten.

Karin Bergner 13.12.16pössneck